Urkundlich belegt ist die Bezeichnung des Ortes seit dem 12. Jahrhundert als "Dalvingen" bzw. "Tagelfingen",
wovon sich schließlich der heutige Ortsname ableitete. Über die Jahrhunderte hinweg war
es stets die Landwirtschaft, welche den Haupterwerbszweig bildete. Nicht zuletzt auch auf
Grund der hervorragenden Bodenqualität. Das Handwerk spielte nur eine untergeordnete Rolle.
In den 50er- und 60er-Jahren des letzten Jahrhunderts war Tailfingen der Mittelpunkt des Hopfenanbaus
im Gäu und zur Erntezeit stellten sich zahlreiche Saisonkräfte ("Hopfenzopfer") vornehmlich aus dem
nördlichen Schwarzwald als Helfer ein.
Die Selbstständigkeit der Gemeinde Tailfingen hatte am 1. Juli 1971 sein Ende genommen.
Seither ist Tailfingen ein Teilort der damals gebildeten Gemeinde Gäufelden - bestehend
aus Öschelbronn, Nebringen und Tailfingen. In einer Bürgeranhörung hatte sich die überwiegende Mehrheit
der Bürgerinnen und Bürger in allen Teilorten für den Zusammenschluss entschieden. Heute ist aus dieser Vereinigung
ein blühendes Gemeinwesen entstanden. Treibende Kraft für die Entwicklung Gäufeldens
war über drei Jahrzehnte Bürgermeister Hermann Wolf. Seit Oktober 2003 liegt die Leitung der Gemeinde
in den Händen von Bürgermeister Johannes Buchter.
|
Tailfingen hier und heute ...
|
Von 9.387 Einwohnern in Gäufelden leben 1.507 in Tailfingen (31. Oktober 2018). Der Ort befindet sich im Süden
des Landkreises Böblingen, geographisch gesehen im "Oberen Gäu" oder "Korngäu",
einer leicht gewellten Hochfläche zwischen dem "Gäu" und dem "Hecken- und Schlehengäu"
auf 430 m ü. NN.
Die Natur liegt unmittelbar vor der Haustür. Den Blick nach Osten gerichtet ist der
Trauf des Naturparks "Schönbuch" erkennbar.
In Richtung Süden ist die Silhouette
der Schwäbischen Alb an schönen Tagen zum Greifen nahe. Von Tailfingen selbst kann man sich
HIER einen ersten
Eindruck verschaffen.
Die Große Kreisstadt Herrenberg als nächstes größeres städtisches Zentrum bietet die
über den täglichen Bedarf hinausgehende Infrastruktur und liegt in unmittelbarer Nähe.
|
Der Weg nach Tailfingen ...
|
Die Bundesautobahn A 81 von Stuttgart an den Bodensee und in die Schweiz
ist über die Anschlussstelle Herrenberg-Ost schnell zu erreichen. Bahnfreunde können
in Gäufelden-Nebringen ein- oder aussteigen.
Für die Fahrrad-Enthusiasten stehen schöne Routen auf (autofreien!) gut ausgebauten
Wirtschaftswegen in alle Richtungen zur Verfügung. Beispiele: Durchs Ammertal nach Tübingen,
eine Rundtour durchs Gäu, hinauf in den Schönbuch oder durchs Weggental nach Rottenburg
und vorbei an der Wurmlinger Kapelle wieder zurück. Als Kartenmaterial wird die
Radwanderkarte Nr. 53 des Landesvermessungsamtes Baden-Württemberg empfohlen.
|